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Bei welcher Temperatur Weißwein getrunken werden sollte

Weißwein – erfrischend fruchtig, herb oder süß, er ist in vielen Varianten beliebt und zu vielen Speisen hervorragende Ergänzung. Wie kühl darf er sein, wenn er getrunken wird?

Weißwein der unkomplizierte Geselle

Weißwein gilt bei Hobbyköchen als unkomplizierter Geselle. Wer seine Weinsammlung den richtigen Lagertemperaturen aussetzt, kann den Weißwein quasi direkt auf den Tisch bringen. Er wird nämlich so kühl gelagert wie getrunken – die Gradzahl liegt bei ca. 12 Grad Celsius. Dabei können einfache Weine wie ein Riesling durchaus kühler getrunken werden, trockene hingegen kommen auch mit Temperaturen um die 14 Grad klar.

Weißwein

Weißwein ©iStockphoto/Rostislav_Sedlacek

Nicht jeder nennt einen Weinkeller oder Weinkühlschrank sein eigen. Damit die optimale Weißwein Trinktemperatur gewährleistet ist, sollte er jedoch nicht im Haushaltskühlschrank aufbewahrt werden. Diese sind meist nur im einstelligen Temperaturbereich, was sowohl fürs Lagern wie auch für die Trinktemperatur zu niedrig ist.

Wie beeinflusst die Temperatur den Geschmack?

Wird Weißwein zu kalt getrunken, hat sich das Aroma noch nicht voll entfaltet. Vor allem die Säure kommt dann nicht optimal zur Geltung. Zu warme Weißweine hingegen, schmecken zu sauer, weil sich die Säure in den Vordergrund drängt. Auch der Alkohol wird bei wärmeren Weinen mehr herausgeschmeckt.

Wird die Temperatur schon beim Lagern deutlich überschritten, kann besonders Weißwein sehr darunter leiden. Der Gedanke, mit Wein zu kochen, wenn er nicht mehr ganz so gut in der Qualität ist, kann aber auch nach hinten losgehen. Denn nicht immer können die Qualitätseinbußen mit Gewürzen etc. kompensiert werden.

Weißwein wird ohnehin jung genossen, das bedeutet, er sollte nicht sehr lange gelagert werden (idealer Trinkzeitpunkt liegt in den ersten ein bis drei Jahren nach Herstellung)

Essen und Weinauswahl

Weißweine wirken leichter als Rotweine und sind es meist auch. Daher passen leichte Weine sehr gut zu Sommergerichten. Die Wahl der Weine ist für Ungeübte nicht so schwer, denn auf den meisten Etiketten sind Symbole oder Servierempfehlungen angegeben. Letztendlich passt, was schmeckt, doch wer Gäste beeindrucken möchte, kann sich in einer Weinprobe Inspirationen holen und sich Tipps geben lassen.

Gute Weine lassen sich auch in Supermärkten finden. Gerade die Inhaber geführten großen Märkte haben eigene Weinexperten, die das Sortiment zusammenstellen. Wer in Weinregionen lebt, wird natürlich auch regionale Winzer unterstützen wollen.

Temperatur auch nach dem Servieren halten

Auf dem Tisch wird Weißwein sowohl in der Flasche, wie auch im Glas recht schnell warm. Gestoppt werden kann die Erwärmung, indem die Flasche in entsprechenden Getränkekühlern aufbewahrt wird. Alternativ kann auch eine Kühlmanschette um die Flasche gewickelt werden, die das Aufwärmen verhindert oder zumindest verlangsamt.

Im Glas erwärmt Weißwein sich ungleich schneller, vor allem, wenn im Sommer draußen gegessen und getrunken wird. Dies lässt sich verhindern, in dem die Gläser gekühlt werden. Hierzu können die Gläser entweder kurz in den Gefrierschrank gestellt werden oder alternativ längere Zeit im Kühlschrank vorgekühlt werden.

Fazit: Weißwein ist ein ideales Sommergetränk. Die Trinktemperatur erfrischt und wenn der Wein sein volles Aroma entfaltet, können Süße, Säure und Frucht sehr belebend wirken. Weißweine sind auch sehr gut für Schorle geeignet oder lassen sich mit Mineralwasser, Limette und frischen Kräutern noch erfrischender gestalten.

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