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Warum ist die mediterrane Ernährung so gesund?

Möglichst lang und gesund leben zu können und dabei auch noch schön und fit bleiben – diesen Wunsch verspüren wahrscheinlich die meisten von uns. Während die Zahl der Diäten und Abnehmprogramme mittlerweile unüberschaubar geworden ist, gibt es heute eine leicht und einfach durchführbare Ernährungsweise, die von den meisten Ernährungsexperten immer wieder empfohlen wird: die mediterrane Ernährung.

Mediterrane Küche

Mediterrane Küche ©iStockphoto/Foxys_forest_manufacture

Auf die Kombination kommt es an

Zunächst können wir festhalten, dass die mediterrane Ernährung (oder auch Mittelmeerdiät) tatsächliche viele gesundheitliche Vorteile zu haben scheint. So hat etwa die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) gerade erst bestätigt, dass die Ernährungsweise zu einer enormen Verbesserung der Blutglucosekonzentration und damit einer Vorbeugung gegen Diabetes Typ 2 führen kann. Auch für kardiovaskuläre Risikofaktoren (Herzinfarkte, Schlaganfall) wird regelmäßig von einer starken Verbesserung der Blutwerte berichtet. Doch was macht die mediterrane Ernährung nun so gesund? Hier kommt es vor allem auf die zu beobachtende Kombination von vielen gesunden Lebensmitteln an: Die Mittelmeerdiät besteht überwiegend aus Getreideprodukten, Obst und Gemüse, Fisch, Olivenöl und Hülsenfrüchten.

Gesunde Fette für körperliche und mentale Fitness

Wer daher möglichst lang und gesund leben möchte, kann sich statt an komplizierten Diäten einfach an der üblichen Kost aus Italien, Spanien und Griechenland orientieren. Auffällig in diesen Landesküchen ist das Fehlen von industriell verarbeiteten Fetten, stattdessen wird hier vor allem auf das gesunde Olivenöl gesetzt. Dieses Pflanzenfett wird in der mediterranen Ernährung geradezu massenhaft verwendet und weist ein günstiges Omega-3-Fettsäureprofil auf. Neben weiteren sekundären Pflanzenstoffen werden die ungesättigten Fettsäuren des Olivenöls für seine herz- und gefäßschützende Wirkung verantwortlich gemacht. Werden daneben noch gesunde Fette in Form von Nüssen und fettreichem Seefisch aufgenommen, können sich die positiven Wirkungen dieser Omega-3-Fettsäuren noch verstärken lassen. Achten Sie auch aus diesem Grund auf höherwertiges und kalt gepresstes Olivenöl aus den mediterranen Regionen Europas.

Hülsenfrüchte für viel Eisen

Die Hülsenfrüchte der Mittelmeerdiät wie Bohnen oder Linsen können den Appetit regeln und so die gesamte Energieaufnahme nachhaltig verringern. Neben einer besseren Proteinversorgung sorgen sie zudem für die Aufnahme von genügend Eisen. Dieses Spurenelement ist elementar wichtig für den Körper, denn es wird für Enzyme und vor allem für den Sauerstofftransport benötigt. Besonders wer weniger tierische Produkte zu sich nehmen möchte, sollte daher auf eine ausreichende Zufuhr von Lebensmittel mit viel Eisen achten. Neben besserer körperlicher Leistungsfähigkeit können auch Frauen und Veganer daher von einer eisenreichen Ernährung im Rahmen der Mittelmeerdiät profitieren.

Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe

Zudem nehmen vor allem die Italiener eine große Menge an Kohlenhydraten in Form von Getreideprodukten auf. Durch die Kombination mit ballaststoffreichen Hülsenfrüchten und Gemüsesorten sorgen diese für eine Anregung der Darmtätigkeit, was die gesunden Mikroorganismen des Verdauungstrakts bei der Bildung gesundheitsförderlicher Stoffe unterstützt. Zudem enthalten die zahlreichen pflanzlichen Zutaten der mediterranen Küche viele sekundäre Pflanzenstoffe wie Polyphenole. Diese Phytamine sorgen nachweislich für eine Senkung des Blutdrucks, die Verringerung des Krebsrisikos und eine messbare Abnahme von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Diese positiven Effekte erstrecken sich übrigens auch auf die Flavonoide des Rotweins; selbst der im mediterranen Raum oft beobachtete Weingenuss könnte also unter Umständen förderlich für die Gesundheit sein. Hierbei sollte man es jedoch keinesfalls übertreiben – die Grenze zum ungefährlichen Konsum liegt bei etwa 60 Gramm Alkohol oder einem Glas Wein täglich.

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