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Clean Eating – So funktioniert die gesunde Ernährung

Eine ausgewogene, gesunde Ernährung ist der eigenen Gesundheit förderlich – das ist kein Geheimnis und hinlänglich wissenschaftlich bewiesen. Auf dieses Konzept baut das sogenannte „Clean Eating“ auf, denn bei der „sauberen“ Ernährung stehen unverarbeitete Lebensmittel im Mittelpunkt. Damit einhergehend kommt es aber auch zum Verzicht – allen voran auf Fertigprodukte.

Clean Eating

Clean Eating ©iStockphoto/Magda Tymczyj

Worauf baut „Clean Eating“ auf?

Natürlich, unverarbeitet, ohne unnötige Konservierungsstoffe oder andere, überflüssige Farbstoffe: Clean Eating klingt zwar modern, eigentlich baut die Ernährungsweise aber weitgehend auf der unserer menschlichen Vorfahren auf. Die hatten, ohne Mikrowelle und Tiefkühlfach, gar keine Möglichkeit stark weiterverarbeitete oder konservierte Lebensmittel zu essen, sondern mussten sich ihr Abendmahl noch jagen und dann frisch zubereiten. Den eigenen Ernährungsplan charakterisieren fortan also naturbelassene Lebensmittel wie die von Grutto Kauf ne Kuh.

Diese Lebensmittel sollten:
– frisch sein
– regional und saisonal bezogen werden
– eigenhändig zubereitet werden
– idealerweise nachhaltig und ohne chemische Zusätze hergestellt sein
– keinen raffinierten Zucker und Transfette enthalten

Clean Eating bedeutet aber nicht, dass der Ernährungsplan zwangsläufig vegan oder vegetarisch sein muss. Wer also gern Fleisch isst, muss darauf nicht verzichten – dann aber sollte es sich dabei um Biofleisch handeln – idealerweise aus einer nachhaltigen Landwirtschaft, in der auch die Tiere den ihnen gebührenden Respekt gezollt bekommen.

Welche Tabus sind beim Clean Eating einzuhalten?

Nicht mehr als „clean“ beziehungsweise „sauber“ gelten Lebensmittel, wenn sie mehr als fünf Zutaten enthalten oder zuvor industriell verarbeitet wurden. Das Argument dahingehend ist einfach: Enthalten Lebensmittel Konservierungsstoffe, sind sie nicht frisch, enthalten sie beispielsweise Farbstoffe, sind diese sowieso unnötig und außerdem meist nicht natürlich. Menschen, die vom Clean Eating Ernährungskonzept überzeugt sind, kritisieren außerdem die hohen Fett-, Zucker- und Salzgehalte in industriell verarbeiteten Lebensmitteln.

Nun muss natürlich niemand pauschal auf Salz verzichten und auch in Fleisch sind Fette enthalten, aber Zucker sollte beispielsweise komplett aus der Ernährung verbannt werden – was auch für alle Süßstoffe gilt. Sofern etwas gesüßt wird, dann mit Hilfe von natürlichen Lebensmitteln, wie beispielsweise Obstmark oder Reissirup. Des Weiteren ist aus offensichtlichen Gründen Alkohol nicht „clean“, wobei zumindest sehr sporadisch nichts gegen ein Glas Wein spricht – wohl aber beispielsweise gegen Longdrinks, da die dort verwendeten Limonaden Zucker enthalten.

Nicht zum Clean Eating gehören außerdem Weißmehlprodukte, Joghurt mit Früchten, Energy-Drinks, Chips, Cracker und alles, was „ready to eat“ ist oder bereits zubereitet aus dem Tiefkühlregal kommt und nur noch aufgebacken oder in die Mikrowelle geschoben werden müsste. Eine kleine Eselsbrücke dahingehend gibt es beim Clean Eating ebenfalls: Wenn man eine Zutat nicht aussprechen kann, dann handelt es sich höchstwahrscheinlich um einen chemischen, nicht natürlichen Stoff – und das jeweilige Lebensmittel mit der Zutat wäre ein No-Go.

Ist Clean Eating eine Abnehm-Diät?

Clean Eating wurde nicht entwickelt, um damit die Pfunde purzeln zu lassen – dafür benötigt es ein Kilokaloriendefizit, beim Clean Eating wird aber nie vorgegeben wie viel man essen darf. Man kann also „clean“ essen und trotzdem zunehmen. Dennoch könnte die Ernährungsumstellung helfen, denn frisch zubereitete Speisen haben meist weniger Kilokalorien als zucker- und fetthaltige Fertiggerichte – und auf die Kilokalorien aus zuckerhaltigen Getränken verzichtet man sowieso.

Gesünder, bewusster und „sauber“ ernähren

In der heutigen Zeit kann man so ziemlich alles ohne eigenes Zutun essen: Das ist aber nicht unbedingt gesund und hinterlässt zudem häufig einen höheren CO2-Fußabdruck. Clean und sauber ernähren bedeutet daher auch, den eigenen Einfluss auf die Umwelt zu reduzieren – und seinen Körper parallel vor potenziell schädlichen Stoffen zu bewahren.

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